VfB mit gebrauchtem Tag gegen Mittweida

13. Spieltag

Am 24.11.24 gastierte der SV Germania Mittweida in Annaberg. Aufgrund der Schneefälle der Vortage wurde alles unternommen, um den Platz schneefrei zu bekommen, was auch pünktlich zum Spieltag gelang. Besten Dank an alle Helfer! Zum Spiel herrschte fast schon frühlingshaftes Wetter, was dem Vorgebirgsmensch aus Mittweida eher zugutekommen sollte als den alteingesessenen, an Kälte und Nieselregen gewöhnten Erzgebirgern aus Annaberg. Ab 14:00 Uhr ging es dann scharf.

Scharf ging es dann auch gleich im Mittweidaer Strafraum. Nach Eingabe von Kunzmann kommt Wallat zu einem Distanz-Hammer aus gut 25 Metern, welchen der Torhüter zunächst prallen ließ. Tommy Meyer versuchte schlitzohrig abzustauben, der Schuss ging drüber (5. Min). Die „Voraufklärung“ zum Spiel erkannte bei Mittweida einen Spieler, welcher weite Einwürfe, fast wie Ecken oder Freistöße kann. Der VfB machte sogleich Bekanntschaft damit und Nixdorf kann, nach Verlängerung in den Strafraum, gerade noch mit Kopf auf der Linie klären (23. Min). Mit fortschreitender Spieldauer gab der VfB das Zepter mehr und mehr aus der Hand und begann zu betteln. Mittweida kam mit schnellen Tiefenläufen und demnach auch zu Möglichkeiten. Eine davon saß, als hätte man es bereits geahnt. Zunächst lässt sich die VfB-Abwehr überrennen. Der folgende Querpass in den Strafraum fand einen Abnehmer und es stand 0:1 (25. Min).

Mittweida hatte danach wenig Mühe die Führung zu behaupten, da der VfB erstaunlicherweise zu passiv blieb. Die VfB-Flügelzange Schulze/Walther kam nicht zum Zug und hinten ließ man viel zu.

Vieles schien zu pomadig, zu leicht ausrechenbar und blieb Stückwerk. Mit einem mageren 0:1 ging es in die Halbzeit.

Es war noch lange nichts verloren, da man ja noch 45 Minuten hatte, um die Weiche zu stellen.

Dazu musste aber aus allen Mannschaftsteilen mehr, schneller und entschlossener gehandelt werden.
Nach Wiederanpfiff sah man engagierte Annaberger. Chance auf Chance wurde erspielt. Doch das Tor blieb wie zugenagelt. Zunächst eine Passkombi, wobei Schulze am Ende nicht nur alleine vor dem Torwart, sondern auch im Abseits stand. Dann Kunzmann mit Tempo im Strafraum, der Schuss wurde gehalten, im Nachsetzten Tommy Meyer, nochmal gehalten. Dann kam wieder Mittweida mit einem Kopfball ins Tor. Die Fahne war aber oben, Abseits! Ab diesem Zeitpunkt kam Mittweida wieder ins Spiel. Jetzt mit Eckball, Pietsch steigt am höchsten und wuchtet das Leder ins Netz (2:0, 57. Min).

Aufgrund der gezeigten Passivität schienen heute die Felle davon zu schwimmen, aber man hoffte irgendwie die Kurve doch noch zu bekommen. Zunächst wieder Weiß mit dem Abschluss nach Ecke von links. Der Ball klatscht an die Latte (61. Min). Dann Schmiedl im Strafraum durch, Ball im Tor, Abseits! Man hätte wahrscheinlich noch ewig spielen können….

Irgendwann pfiff Schiri Prasser ab. Für den VfB ging damit eine Super-Serie von 12 Spielen ohne Niederlage zu Ende, was für sich schon aller Anerkennung wert ist.

Fußball ist Ergebnissport und das Schöne am Fußball ist, dass man sich bereits eine Woche später wieder neu beweisen kann.

Deshalb kann es nur eine Devise geben:

Weiter, immer weiter Jung´s!