VfB bleibt ungeschlagen
7. Spieltag (Nachholer)
Zum Nachholespiel gastierte der VfB Annaberg 09 am Donnerstag, den 31.10.2024, in Lichtenstein. Die härtesten VfB-Anhänger fanden auch wieder den Weg ins Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion. Vielen Dank für euren Support!
Es galt entschlossen und leidenschaftlich aufzutreten, da Lichtenstein vor dem Spiel keine Chance sah und genau die wollten sie nutzen. Beim VfB lichteten sich bereits unter der Woche die Reihen. Die „Zentrale“ mit den Routiniers Nixdorf, Lautz und Breitfeld fiel komplett aus.
Glücklicherweise kann der VfB auf sein Potential zurückgreifen und personell nachlegen. Devon Klitzke, Tommy Meyer und Pascal „Passi“ Kunzmann rückten nach.
Das Spiel hatte noch nicht richtig begonnen, da schlug es bereits im Annaberger Kasten ein. Ein Freistoß von Lichtenstein, aus halbrechter Position, wurde zu lässig geklärt. Der Ball rutschte über den Schlappen und der nachsetzende Ebersbach konnte einnetzen (1:0 Lichtenstein, 8. Min.). Im weiteren Spielverlauf war von der geforderten entschlossenen Spielweise auf Seiten des VfB nicht viel zu sehen. Fehlabspiele folgten unnötigen Ballverlusten und umgekehrt. Irgendwie bekam man keinen Zugriff und konnte sich, insbesondere im letzten Angriffsdrittel, nicht entscheidend durchsetzen. Letztlich hatte man auch noch Glück, als ein Querschläger durch den VfB-Strafraum schoss und mehrere Lichtensteiner verpassten. So ging es mit einem mageren 1:0 Rückstand zur Halbzeit in die Kabine.
Dort wurde nochmals eine entschlossene Spielweise, vor allem in den Zweikämpfen gefordert. Gewechselt wurde auch, es kamen Freund und Dietze in die Partie.
Mit Beginn der 2. Halbzeit gelang der erhoffte Zugriff und der VfB war endlich am Drücker. Zunächst scheiterte noch Walther am Lichtensteiner Torwart, welcher prallen ließ. Ein Schmeckerchen für Freund, welcher nur darauf lauerte um humorlos abzuschließen (1:1 - 51. Min). Mit Freund kam nach vorn mehr Schwung. Selbst eine eingesetzte Fallfinte sorgte für Verwirrung beim Gegner („da war ich weggerutscht“).
Der VfB blieb scharf drauf und bekam sogleich die nächste dicke Chance. Florian Weiß mit präzisem Ableger auf Schulze, welcher mit Vollgas in den Strafraum eindringt und das Leder in den Giebel nagelt (2:1 VfB, 53. Min).
Jetzt war die Gelegenheit, um hier den Deckel auf die Partie zu machen. Leider ging dem VfB die Präsenz etwas verloren und das Spiel ähnelte mehr und mehr der ersten Halbzeit. Zudem schickte man sich an, Gastgeschenke zu verteilen.
Einen VfB-Einwurf in der eigenen Hälfte nutzte Lichtenstein durch aggressives Pressing, um nach Ballbesitz die VfB-Abwehr auszuhebeln und auszugleichen (2:2, 68. Min). Drei Minuten später war wieder Lichtenstein am Zug. Gehrmann traf, doch die Fahne war oben. Das souverän agierende Schiri-Gespann um Leo Kretzschmar erkannte auf Abseits! So blieb es zunächst beim 2:2.
In der Schlussphase bäumte sich der VfB nochmal auf. Ein Hinterhaltsschuss von Haase aus gut 30 Metern strich knapp am Tor vorbei. Tommy Meyer besaß nach Eckstoß am langen Pfosten noch die Gelegenheit, doch Lichtenstein hatte alles zugestellt und Meyer kann nicht richtig zum Kopfball. Damit endete das Spiel, es hieß 2:2 unentschieden.
Geriet man in der letzten Woche durch einen eher schmeichelhaften Elfer in Rückstand, verteilte man in Lichtenstein höflich Geschenke. Glücklicherweise hatte man im richtigen Moment die Kurve bekommen, sein Potenzial abgerufen und zweimal eiskalt zugeschlagen.
Durch den Punktgewinn rutscht der VfB auf Platz 1 der Tabelle in der Sachsenklasse Staffel West. Das sollte jedem Ansporn sein, um den eingeschlagenen Weg wie folgt zu beschreiten:
Weiter, immer weiter Jungs!