Sponsoren
Spielbericht der 2. Mannschaft

Mit Geduld zum Heimsieg

4. Spieltag

 

Nach der Niederlage in Zöblitz wollte unsere zweite Mannschaft gegen den BSV Gelenau eine Reaktion zeigen und zurück in die Erfolgsspur finden. Vor heimischem Publikum und mit frischer Energie nach einer spielfreien Woche war die Motivation groß, diesmal von Beginn an wacher und konzentrierter aufzutreten. Die Marschroute war klar: Die Fehler der letzten Partie abstellen und wieder die eigene Stärke auf den Platz bringen.

Der VfB begann ordentlich und hatte gleich in der 5. Minute eine erste gute Kombination. Doch wie so oft: Der letzte Pass wollte nicht sitzen. In den Minuten danach wechselten sich schöne Ansätze und hektische Aktionen ab. Vor allem das Thema „Fehlpässe“ hätte man an diesem Tag fast als eigene Rubrik auf den Spielbogen schreiben können.
In der 28. Minute dann mal wieder eine gute Aktion nach vorne: Richard Freund kombinierte sich an der Seitenauslinie gut mit Kurt Seelig durch die Gegenspieler und kam zum Abschluss – jedoch ins Fangnetz und nicht ins Tornetz. In der 38. Minute setzte sich Quentin Schubert stark gegen zwei Gegenspieler des BSV Gelenau durch und steckte den Ball auf Niklas Otto. Doch der Schiedsrichter pfiff zurück, weil Quentin zuvor gefoult wurde. Kurz darauf wieder eine starke Szene des VfB: Über Franz Körner und Bruno Schubert kam der Ball zu Otto, der ihn nur noch quer auf Quentin schieben musste – aber Otto verpasste und der Gegenspieler war zur Stelle. Vielleicht hat es da ein wenig an der Schnelligkeit gehapert.
Mit einem 0:0 ging es in die Pause und das Trainer-Gespann war sichtlich bemüht, den Jungs in der Kabine Feuer zu machen. Lag es am Regen, welcher am Sonntag niederging oder würden es die Coaches schaffen für Halbzeit 2?

Ab in die zweite Hälfte mit einem Doppelwechsel bei unserem VfB: Niklas Mauersberger für Jonas Nestler und Vincent Meyer für Franz Körner. Das Trainer-Gespann erhoffte sich dadurch mehr Spielideen und Geschwindigkeit über außen. Und siehe da – Ronny Schettler schaffte es, trotz Dauerregen ein Feuer in der Mannschaft zu entfachen.
Schon in der 46. Minute die erste gute Abschlussmöglichkeit für Niki Mauersberger– leider genau in die Arme des Torhüters, der in der zweiten Hälfte definitiv mehr zu tun bekommen sollte als in der Ersten. So auch in der 50. Minute: Justin Fritzsche mit einem guten Auge für Quentin, der auf Vincent zurücklegt, doch auch hier parierte der gegnerische Keeper stark.
Lange dauerte es nicht, da rückte Vincent wieder in den Mittelpunkt. Er setzt sich gut über rechts durch, zog in die Mitte und wurde gelegt: Elfmeter! Justin Fritzsche nahm sich die Pille. Otto flüsterte ihm vorher noch etwas ins Ohr, dann Anlauf und eiskalt verwandelt: 1:0 für den VfB Annaberg! Erleichterung bei Spielern, Trainern und Fans. Jetzt nur nicht wieder zu lange feiern wie im letzten Heimspiel. Keine zwei Minuten später dann der Schreckmoment: Ecke Gelenau, Hofi fälschte den Ball gefährlich Richtung eigenes Tor ab – doch Keeper Tim Wetzel mit einer überragenden Rettungstat auf der Linie. Durchatmen auf der Trainerbank, wo Co-Trainer Holger Grumpelt schon kurz vor dem Nervenzusammenbruch war.
Der VfB drückte nun weiter. In der 60. Minute kam Niki Mauersberger zum Abschluss, dessen Schuss abgefälscht bei Quentin landete. Der legt in die Mitte, wo Niklas Otto nur noch einschieben musste – doch Abseits, es blieb beim knappen 1:0.
Die Partie wurde immer hektischer, mit vielen Fouls und 50/50-Entscheidungen. In der 74. Minute kam Franz Rossa für Quentin ins Spiel und prompt fiel das 2:0. Nach einem Konter über Rossa schob Richard den Ball überlegt flach links unten ein. In der 80. Minute meldete sich Gelenau noch einmal zurück mit einem gut ausgespielten Konter, doch Hofi unterband die Aktion mit starker Defensivarbeit. Er führte den Einwurf blitzschnell aus, und im Nu war der Ball wieder im gegnerischen Sechzehner. Dort nahm Richard den Ball sehenswert mit und beförderte das Leder zum 3:0 in den Kasten.
Die letzten zehn Minuten boten noch einiges: 87. Minute Lattenkracher von Fritzsche aus 20 Metern, in der 89. Minute ein aberkanntes 4:0 durch Otto nach angeblichem Foulspiel. Otto regte sich dabei vielleicht ein bisschen zu sehr auf und sah kurz vor Schluss noch die Gelbe Karte. Nach dem Spiel verpasste Kurt ihm dafür den Spitznamen „Rumpelstilzchen“ – die Mannschaft stimmte kopfnickend zu. Letzte Aktion des Spiels: Gelenau nochmals am Kontern, den Abschluss lenkt Tim am langen Pfosten vorbei.

Fazit des Trainer-Gespanns: Eine erste Halbzeit zum Nachdenken, in der zu wenig Zwingendes nach vorne ging, dafür aber eine klare Steigerung nach der Pause. Am Ende stand ein verdienter 3:0-Heimsieg, mit dem die Mannschaft eine passende Antwort auf die Niederlage in Zöblitz geben konnte.

Jetzt gilt es, die gute Stimmung und den Schwung mitzunehmen – denn schon in einer Woche wartet auswärts die nächste Aufgabe in Lauterbach. Die Pause bis dahin wird intensiv genutzt, um konzentriert weiterzuarbeiten und an den Feinheiten zu schleifen.

Sport Frei!