Heimspielauftakt in Annaberg
2. Spieltag
Heimspielsonntag in Annaberg! Unsere zweite Mannschaft empfing die SG Auerbach/Hormersdorf zum ersten Ligaspiel vor heimischer Kulisse. Nach dem furiosen Auftritt in der zweiten Halbzeit beim Auswärtssieg in Pockau-Lengefeld war die Marschroute klar: Genau dort anknüpfen und die nächsten Punkte einfahren. Da auch A-Jugend und Erste an diesem Wochenende zuhause aufliefen, war ordentlich Betrieb im Stadion – perfekte Bühne also, um den Fans wieder attraktiven VfB-Fußball zu zeigen.
Rein in die erste Halbzeit und naja, was soll man sagen: Das Einzige, was attraktiv war, war die Trainerbank des VfB Annaberg – der Fußball ließ da eher zu wünschen übrig. Das Team von Ronny Schettler hatte in der ersten Halbzeit immer wieder Probleme, den Ball auch nur über drei oder vier Stationen laufen zu lassen und blieb ständig in der Abwehr des Gegners hängen. Man könnte fast meinen, die Spieler des VfB wollten nicht an die zweite Hälfte des vergangenen Spiels anknüpfen, sondern an die Erste.
Nach 15 Minuten fing man sich dann so langsam und begann endlich mit etwas Fußball. Kombinationen und Einzelaktionen wurden besser und man merkte gleich eine andere Dynamik auf dem Spielfeld. In der 17. Minute dann zum Glück die Erlösung und das 1:0 durch Franz Rossa, der nach einem Zusammenspiel von Kurt Seelig, Niklas Otto und Bruno Schubert die Kugel ins Netz beförderte. Ein kurzes durchatmen ging durch die Mannschaft – vielleicht ein etwas zu langes durchatmen. Denn schon in der 18. Minute: 1:1! Die Mannschaft aus Auerbach/Hormersdorf zeigte sofort Moral und glich fast im Gegenzug aus. Da sah nicht nur die Abwehr des VfB schlecht aus, sondern auch die Fans verstummten sofort wieder.
Nach dem Ausgleich mangelte es an spannenden Spielszenen und so ging es mit einem enttäuschenden 1:1 aus Sicht des VfB in die Halbzeitpause.
Fazit des Trainergespanns: Eine erste Hälfte zum Vergessen – zu wenig Laufbereitschaft, zu viele Fehler im Aufbau.
Auf in die zweite Halbzeit des Spiels: Unsere Mannschaft kam gut aus der Kabine und es war eine deutliche Steigerung zu erkennen. In der 65. Minute dann der wichtige Treffer – Otto schiebt das Leder durch die Beine des Verteidigers ins Tor, nachdem sich Franz Rossa stark durchsetzt und den Ball von der Grundlinie zurück zum Fünfmeterraum legte. Ein wichtiger Treffer, der dem Spiel des Vfbmehr Ruhe spielte. Die Mannschaft agierte nun wieder kontrollierter und entspannter – was man durchaus auch von unserem Trainerteam sagen konnte.
Eine historische Szene gab es dann noch in der 78. Minute. Ecke von unserem Urgestein Bruno, der die Murmel sauber trifft und perfekt auf den Kopf von Yehor legt, der den Ball aus zwei Metern ins Tor köpfte. Die Erleichterung bei Spielern, Trainer und Fans war deutlich zu sehen. Mit dem Stand von 3:1 beendete der Schiedsrichter dann die Partie.
Am Ende ein gelungener Heimsieg mit leichten Startschwierigkeiten aber dennoch einer akzeptablen Vorstellung unseres VfB. Nun gilt es, den Schwung mitzunehmen, denn am kommenden Wochenende wartet auswärts die Mannschaft aus Zöblitz.